Der Verein Mensch Natur ist gemeinnützig. Wir freuen uns über eine Spende. Gerne können Sie auch Fördermitglied bei uns werden.
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Videosequenz “Schleichendes Gift”
Unser Mitglied und Beirat im Verein Mensch Natur hat mit Panorama-Fotos den Ausblick auf das Windindustriegebiet Lauterstein
auf der Schwäbischen Alb dokumentiert. Herausgekommen ist eine beeindruckende Videosequenz. Ewald Nägele hat seinen
Eindruck mit folgenden Worten kommentiert:
Zunächst kaum merklich, stehen ein paar wenige Türme in der Landschaft. Dann werden es immer mehr. Aus der Nähe werden
diese technischen Ungetüme teilweise von Bäumen, Häuser oder Landschaftsformen verdeckt. Erst wenn man die Landschaft als
solches von beliebten Aussichtspunkten erleben will, dann werden sie zur Plage. In Baden-Württemberg hat der Wahnsinn gerade
erst begonnen. Schleichend verbreiten sich die Maschinen und vergiften den Reiz einer einmaligen Landschaft.
Die Bildsequenz zeigt den Ausblick vom Hohenstaufen im Kernland der Staufer hin zur Schwäbischen Alb. Der Blick schweift über
die Wiesen und Wälder des Voralbgebietes mit den der Alb vorgelagerten Zeugenbergen Rechberg und Stuifen. Ursprünglich eine
Aussicht, die zur meditativen Betrachtung einlud. Heute jedoch wird der Anblick gestört durch den Windpark Lauterstein auf der
schwäbischen Alb. Obwohl 14 km entfernt, ragen die Industriebauwerke weit über den Stuifen hinaus. Hier werden Fotos gezeigt. In
der Realität drehen sich die Rotoren pausenlos. In der Nacht flackern die roten Positionsleuchten in technischem Rhythmus
unaufhörlich gegen die Sterne an. An eine meditative Landschaftsbetrachtung ist hier nicht mehr zu denken.
Die Bauwerke sind ein Vorzeigeprojekt des Landkreises Göppingen. Der Landkreis strebt bis 2050 die Deckung seines
Energiebedarfes durch regenerative Energien an. Weitere Windindustriegebiete auf den Höhen der Alb werden folgen. Mörikes
"Blaue Mauer" gepfählt vom Wahn der Windstromerzeugung. Die Erhabenheit der Dreikaiserberge Staufen, Rechberg, Stuifen, der
ehemaligen Grenzberge zum Römischen Reich, im Abglanz von übermächtigen Industrieanlagen. Die Landschaft der Dichter und
Denker. Landschaften von geologischer und historischer Einzigartigkeit. Gemartert von Industrieanlagen, die in ihrer technischen
Entwicklung nicht kleiner werden, sondern noch größer aufragen werden, wie sie es heute schon tun. Schleichendes Gift vergiftet
die Seele.
© Ewald Nägele
Aus seiner Passion zur Fotografie und der Liebe zur Landschaft, Geschichte und Architektur ist eine Trilogie entstanden, die die
Stromerzeugung aus Windenergie mit seinen Industrieanlagen kritisch unter die Lupe nimmt.
vertreten durch 1. Vorsitzende: Gerti Stiefel - Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Ewald Nägele
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