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VERNUNFTKRAFT - BW Die Petition ist beendet Faktencheck zu Windkraft

Auf das falsche Pferd gesetzt?

Wie der Zubau von Wind- und Solarkraftwerken sich selbst behindert

Mehr Einspeisung durch Zubau?

Immer wieder wird von den Vertretern der Energiewende die These verkündet, dass wir massiv in Wind- und Solar-  kraftwerke investieren müssten. Nur ein beschleunigter Ausbau könne die Energiewende noch retten. Der Verein Mensch Natur hat deshalb die Grafik des Zubaus der installierten Nennleistung zur Einspeiseleistung von Wind  genauer angeschaut. In der Erklärung der Grafiken im Faktencheck sind wir in Abbildung 3 bereits darauf eingegangen. Wie sich die Erhöhung von installierter Windgeneratorenleistung auf die tatsächliche Einspeiseleistung auswirkt, wird in der  nachfolgenden Grafik beschrieben. Hierzu haben wir die durchschnittliche installierte Leistung aller an Land (Onshore)  aufgebauter Windkraftanlagen über die Jahre 2014 bis 2018 mit den durchschnittlichen Einspeisedaten aufgetragen (Ab-  bildung 1). Die sprunghafte dunkelblaue Kurve zeigt die starken Leistungsschwankungen mit den Leistungsspitzen. 
Von Anfang 2014 bis Ende 2018 hatten wir in Deutschland einen Zubau von 33.114 MW auf 52.422 MW an Windgeneratoren-  leistung, also 19.308 MW. Hier an der roten Linie über dem hellblauen Feld gezeigt.  Zur besseren Vergleichbarkeit haben wir die Zubauzahlen und Einspeisewerte über jeweils ein Jahr gemittelt. Wie man sieht, folgt  der Zubau (rote gestrichelte Linie) einer regelmäßigen Stufung. Die mittlere Windstromeinspeisung (gelbe Linie) bildet diese Stufung  jedoch nicht ab. Haben wir in 2014 eine numerische “Leistungslücke” von 30.151 MW (Differenz von mittlerer Einspeiseleistung zur  mittleren installierten Leistung), beträgt diese in 2018 schon beachtliche 40.880 MW.  In 2016 ging sogar trotz Zubau die eingespeiste Strommenge zurück. Vergleicht man die Sommermonate 2014 - 2018, so sieht man  trotzdem tiefe Täler bis unter 5 MW Leistung. Selbst die Leistungsspitzen von 2015 werden 2018 nur unwesentlich übertroffen und  sind nicht häufiger. Der Abstand von der erreichten Spitzenleistung zur installierten Leistung wird immer größer. Was zu beweisen  war: der weitere Zubau an WKA wirkt sich nicht im selben Umfang in der Praxis aus. - Es zeigt sich die Wetterabhängigkeit des  Systems. Fazit: Trotz Zubau mit modernsten Windkraftanlagen kann die Einspeiseleistung sinken und die numerische "Leistungs-  lücke" wurde in den betrachteten vier Jahren um 33 % größer.

Ernährt die Energiewende ihre Kinder?

Wir wollen die Vorstellungen der Energiewendeakteure weiterdenken. Für die Betrachtung des Dreifachen der heute möglichen  Einspeiseleistung aus Wind und Sonne haben wir den Wintermonat Januar in 2019 ausgesucht. Aktuell liefern die Daten der  Netzbetreiber nachfolgende Grafik (Abbildung 2). Braun die benötigte Strommenge (Last), blau der eingespeiste Windstrom und  gelb der eingespeiste Solarstrom über dem Windstrom aufsummiert. 
Abbildung 1: Zubau der installierten Leisung und Einspeiseleistung der Windgeneratoren in Deutschland
Abbildung 2: Lastverlauf zu Einspeisung Wind/Solar im Januar 2019
Trotz einer installierten Leistung von über 100.000 MW reichen die Einspeisespitzen nicht einmal bis zur Hälfte von 50.000 MW.  Immer wieder muss der gesamte Strombedarf (Last) aus anderen, regelbaren konventionellen Quellen bezogen werden, wie z.B. am  25.01.2019.  Kann uns eine Verdreifachung der installierten Leistung helfen? In der nachfolgenden Abbildung 3 haben wir die Einspeiseleistung  verdreifacht. Der Strombedarf wurde belassen. 
Abbildung 3: Lastverlauf zu Einspeisung Wind/Solar bei 3-fachem Ausbau
Bei dreifachem Ausbau der Stromerzeugungskapazitäten auf Basis von Wind und Sonne zeigen sich weitere Schwierigkeiten.  Es bleiben Versorgungslücken, die  bedarfsgerecht geschlossen werden müssen Es gibt eine gewaltige Überproduktion an Strom, der nirgends abgenommen werden kann. Darauf muss reagiert werden: Zwangsläufig mit Abschaltung eines Großteils von WKA und Solarmodulen, deren Betreiber dann nichts mehr verdienen werden.  Diese Folgen schaffen weitere Probleme auf dem Strommarkt und im europäischen Netzverbundsystem. 

Wirtschaftlichkeit von “Netzsteuerkraftwerken” muss gesichert bleiben

Nach wie vor müssen Kraftwerke in der Größe des gesamten Strombedarfs in Bereitschaft stehen. Diese werden nur temporär  benötigt und speisen sich zwangsläufig aus den konventionellen hochdichten Speichermedien Öl, Kohle, Gas oder Atom. Die Kosten  der zunehmenden Unwirtschaftlichkeit werden auf den normalen Stromkunden umgelegt werden, weil der sich nicht wehren kann.   

Überproduktion verursacht Kosten

Dass all der Strom eingespeist und vergütet, oder irgendwo abgenommen werden kann ist illusorisch. Ein Überangebot führt zu  einem Preisverfall. Heute schon muss immer häufiger Strom verschenkt werden, Abnehmer bekommen sogar zusätzlich Geld  ("negative Strompreise"). Deshalb werden durch den Zubau in Zukunft immer mehr EE-Stromerzeuger abgeregelt werden müssen.  Die Verdrängung von konventionellen Kraftwerken am Markt, wie wir sie heute durch den Einspeisevorrang für “Öko”-Stromerzeuger  haben, wird sich auch in der Wind- und Solarbranche fortsetzen. Mit der Frage “Wer darf wann noch wieviel Strom einspeisen?” wird  ein heftiger Verteilungskampf - erst um die Pfründe, dann ums Überleben - einsetzen.  In dem Maße, in dem abgeregelt wird, steigen die Kosten für die Verbraucher. Die Energiewendeakteure sehen als Lösung den  Bedarf an Speicher. Allerdings sind diese weder in der erforderlichen Größe noch im erforderlichen Umfang auf lange Zeit nicht  umsetzbar. Vor allem werden sie sehr teuer sein. Selbst die Erzeugung von E-Fuels - aus Strom hergestellte konventionelle  Treibstoffe - ist mit hohem Energie und Materialeinsatz verbunden und funktioniert nur im Labormaßstab ohne Rücksicht auf die  Kosten. Fazit: Mit zunehmendem Ausbau der Wind- und Solarstromkraftwerke steigt auch der Strompreis für den Verbraucher  und die Wirtschaft. Die Energiewende ernährt nicht ihre Kinder, im Gegenteil: Die Energiewende frisst nicht nur ihre Kinder, sie macht alle arm!

Vom Reiten toter Pferde

Die Politik zeigt sich (noch) unbeeindruckt von den Fakten. Politisch einflussreichen Kräften geht es offensichtlich nicht darum, der  Bevölkerung eine sichere und bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten.  Es scheint, dass sich der “öko-industrielle Komplex” auf Kosten der Allgemeinheit möglichst lange lukrative Pfründe sichern will.  Ungeachtet der gravierenden Eingriffe in Natur und Umwelt. Er scheut sich nicht, aus dem Reinhardswald in Nordhessen eine  Industriezone zu machen.  Die Politik hat durch die Öffnung des Strommarktes und der Privillegierung am Energiemarkt, gestützt durch das Erneuerbare-  Energie-Gesetz und der Änderung der Baugesetzgebung, einen florierenden Sonder-Wirtschaftsraum geschaffen, in dem die  bisherigen allgemeingültigen Regeln der Marktwirtschaft nach Art und Weise einer Planwirtschaft ausgehebelt sind. Unserer Ansicht  nach ist das alles andere als nachhaltig, ökologisch oder sauber   Selbst der Bundesrechnungshof hat erkannt, dass die Energiewende durch erfindungsreiche und immer teurere Planspiele künstlich  am Leben erhalten wird, obwohl sich deutlich abzeichnet, dass ihr der Atem ausgeht.   "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab." Diese Weisheit der Dakota Indianer scheint die Politik nicht zu  kennen. Sie verhält sich eher nach dem Rat von Frank Menzel, der in seinem Buch über kontinuierliche Verbesserungsprozesse  schreibt: "Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, sorge für einen bequemen Sattel - es könnte ein langer Ritt werden!" Für  die Polsterung des Sattels sind die Bürger und Bürgerinnen zwangsweise über Steuern und zahlreichen Aufschläge auf den  Strompreis zuständig. Der Verein Mensch Natur hat amüsante Ratschläge gefunden, auf welche Art sich tote Pferde reiten lassen. Wir möchten Ihnen  diesen Spaß nicht vorenthalten. Sie finden sie auf der Webseite von Roland Schäfer unter nachfolgendem Link.  
Windatlas 2019 kritisch gesehen
vertreten durch 1. Vorsitzende: Gerti Stiefel  -  Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Ewald Nägele
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